Gunzi Heil- Badener des Jahres 2018

Ehrung am 15. Juli um 11 Uhr beim Knielinger Museum Hofgut Maxau.

Überreichung der Urkunde und Ehrenmedaille

Vor vollbesetzter Kulisse

Soloprogramm von Gunzi Heil

Entspannung bei einer Traktorfahrt

In gemütlicher Runde mit Museumsleuten

Schönes Ambiente beim Museumsverein

Gunzi Heil, allseits bekannter Kabarettist, Liedermacher, Puppenspieler und vieles mehr, wurde im Knielinger Museum auf dem Hofgut Maxau zum  „Badener des Jahres 2018“ gekürt. Er ist der 26. Preisträger seit Sergei Kirjakow, der als erster diese Auszeichnung
im Jahr 1992 erhielt. Seit 2009 wird dieser Titel durch den Verein „Bund Freiheit statt Baden-Württemberg“ im Hofgut Maxau verliehen.

Die musikalische Einstimmung lag in den Händen der Band ‚Mellow Mood – Jazz. Pop. Bossa Nova.‘ Präsidentin Ingrid Müller und Vizepräsident Rüdiger Homberg riefen den Badener des Jahres Gunzi Heil auf die Bühne und überreichten ihm die „Insignien der Macht“ Es ist ein Titel, den er nun für alle Zeiten tragen darf.

Der Text auf der Ehrenurkunde lautet: „Gunzi Heil ist ein Badener durch und durch. Mit seinen Auftritten in den Medien und auf den Bühnen der gesamten Republik und darüber hinaus zeugt er von Badischer Lebensart par excellence. In seinem Programm ,Blond – frisch getönt‘ bietet der Hell- und Langhaarige zusammen mit der Diseuse Annette Postel und Joe Völker zum großen Vergnügen des Publikums ,haarsträubenden musikalischen Unfug‘. Legendär sind Heils Auftritte mit dem Badischen Schriftsteller und Dichter Harald Hurst, seines Zeichens selbst einstmals Badener des Jahres.

Michael Obert als Gründer des „Bund Freiheit statt Baden-Württemberg“ wies in seiner Laudatio darauf hin, dass Heil als Puppenspieler viel allein auftritt, aber auch viel mit Harald Hurst und Anette Postel. Er kann spontan eine Idee verarbeiten wie: Brauerei Moninger-Hatz hat´s – jetzt Hatz Moninger. Wenn einer diese Ehrung verdient, dann ist das Gunzi Heil, der aus der Heidenstücker Siedlung stammt, dem geilsten aller Stadtteile. Er habe eine Offerte für ihn, die der Künstler gar nicht ablehnen könne: 1772 Folgen “Gunzi und der Bürgermeister“ seien für einen Fernsehsender geplant. Der Preisträger zeigte sich begeistert: „Ich bin dabei“, versprach er mit einem Augenzwinkern.

Robert Mürb meinte in seinem anschließenden Redebeitrag, da die Badische Verfassung am 22. August 200 Jahre wird, sollte man gelb-rot-gelbe Luftballons steigen lassen – hoffentlich haben wir dann Westwind!

Auf die Frage, ob Gunzi Heil einen Beitrag zur Unterhaltung leiste, waren alle erleichtert als er mit ja antwortete. Er sagte, das hatte ich ja schon vermutet, denn die Chance, „Badener des Jahres“ zu werden, ist ja weniger zu realisieren als einen Sechser im Lotto. Und über den Flaggenstreit mit Stuttgart hat sich die Badisch Bühn sicher die Rechte gesichert. Irgendwann wird da ein Bühnenstück darüber kommen.

Er meinte außerdem, zum 200. Geburtstag von Karl Marx würde die Forderung passen, Bürger aller Länder vereinigt euch. Badener und Schwaben, das ist als wenn sich Kontinentalplatten des Gemüts aneinander reiben. Am Ende seiner Aufführung überreichte Vizepräsident Rüdiger Homberg  dem Ehrengast ein Buch von Harald Hurst und bedankte sich bei allen Mitgliedern die ins Hofgut gekommen waren, für ihren Besuch.

Bei angenehmen Temperaturen gefiel es vielen Gästen bis in die späten Nachmittagsstunden in diesem urigen Ambiente. Das gespendete naturtrübe Pils vom Vogelbräu, diverse Getränke, Kaffee und Kuchen sowie Fingerfood aus der Museumsküche waren mit ein Grund, dass viele noch länger als geplant beim Museumsverein auf dem Hofgut Maxau verweilten.

Text und Bilder: Erich Frei