Badisches Landesmuseum - Badener des Jahres 2019

Ehrung am 14. Juli um 11 Uhr beim Knielinger Museum Hofgut Maxau.
Die Veranstaltung ist eröffnet Zur Tradition geworden ist die „Ehrung Badener des Jahres“ beim Museumsverein. Wegen des „Flaggenstreits“ durfte sich in diesem Jahr das Badische Landesmuseum über den Titel freuen. Der Verein „Bund Freiheit statt Baden-Württemberg“ veranstaltet diese Ehrung seit 2009 beim Museumsverein im Hofgut Maxau. Nach dem Tannenzäpfle ist es die zweite Institution, die diese Ehrung erfährt. Die musikalische Umrahmung besorgten Rainer Möhringer und Uli Kofler in bewährter Weise.

Präsidentin Ingrid Müller begrüßte zahlreiche Gäste namentlich und bedankte sich bei den Mitgliedern des Museumsvereins für die Bewirtung. Die Besucher ließen sich trotz strömenden Regens die Stimmung unter dem Dach des Museums nicht verderben.

Die Laudatio übernahm Gerlinde Hämmerle. Sie sprach über die Französische Revolution von  1789, die die Welt veränderte und leitete damit über zum Flaggenstreit vom Schlossturm des Badischen Landesmuseums, wo darum gekämpft wurde, wieder die Badische gelb-rot-gelbe Flagge zu hissen. Ebenso selbstbewusst und klug hätte dann auch der Landesvater mit seiner Ausnahmeregelung reagiert – „obwohl er kein Badener ist!“ Die gestern eröffnete Ausstellung ,Archäologie in Baden‘ wird jetzt schon als historisch betrachtet.

Stellvertretend für alle Mitarbeiter im Karlsruher Schloss erhält Museumsleiter Eckart Köhne die Medaille und eine Urkunde aus der Hand von Ingrid Müller. Ute Müllerschön überreichte eine Torte in den Farben gelb-rot-gelb mit der Schrift „Badener des Jahres 2019“ sowie ein Hefegebäck „Badener des Jahres“, das auch käuflich zu erwerben war und reißenden Absatz fand.          

In seiner Rede meinte Köhne, am besten wäre es, die Geschichte über den Flaggenstreit und seinen glücklichen Ausgang als Mediation bei den Lichtspielen auf das Schloss zu zaubern. Er unterstreicht, dass es viel Unterstützung gab für die rote Flagge zum Geburtstag des Landesmuseums. Auf Goethe berufen könnte man sagen: „Alles ist Kampf, Ringen. Nur der verdient die Liebe und das Leben, der täglich sie erobern muss."
 
Der Regen hörte auf, bei angenehmen Temperaturen gefiel es vielen Gästen bis in die späten Nachmittagsstunden in der schönen Umgebung am Rhein. Mit großem Zuspruch auf das gespendete naturtrübe Pils vom Vogelbräu, diversen Getränken, Kaffee und Kuchen aus der Cafeteria ließen die Teilnehmer den Tag gemütlich ausklingen.

Text und Bilder: Erich Frei