Maxauer Museumsweihnacht im Knielinger Museum

Mit der ersten Museumsweihnacht am 22. Dezember 2019, dem vierten Advent, machte der Museumsverein zu einer ungewöhnlichen Zeit auf sich aufmerksam.
Kunsthandwerkermarkt im Museum Zwei Tage vor Heiligabend strömten hunderte Besucher zum Hofgut Maxau, neugierig auf das, was der Verein wieder zu bieten hat. Sie wurden nicht enttäuscht und konnten sich an der Vielfalt der Angebote bedienen. Kaffee und Kuchen, bestrichene Brote, Waffeln aus der Cafeteria und Dambedeis von der Museumsbäckerei fanden ebenso Zuspruch wie leckere frische Bratwürste vom Grill und dazu zahlreiche Getränke, u.a. Winzerglühwein und Kinderpunsch.

Es herrschte eine heitere, ja fast festliche Stimmung. Ein runder beheizter Stahlstehtisch war sehr begehrt, hier konnte sich aufwärmen wer fröstelte und bei angeregten Gesprächen Essen und Getränke genießen. Die Sitzgelegenheiten im alten Eisenbahnwaggon wurden zur gemütlichen Unterhaltung genutzt. Für die Kleinen drehte sich unermüdlich das Karussell, angetrieben von einem historischen Traktor.

In der Scheune fand ein kleiner Kunsthandwerkermarkt statt. Manfred Ohmer ließ sich
an der Drechselbank über die Schulter schauen. An seinem Stand bot er Schalen, Kerzenhalter, Spielzeugkreisel und edle Kugelschreiber mit feiner Holzmaserung an. Auf
der andern Seite war Jürgen Schäfer mit seinen großen Holzskulpturen präsent. Weihnachtssterne aus massivem Holz, direkt aus dem Stamm herausgesägt und viele  Figuren waren zu bestaunen und zu erwerben. Im Eingangsbereich zum Museum war der Stand von Gabriele Siebler mit feinen Gestecken aus Rosen, Amaryllis und kleinen Stofftieren.

In der guten Stube im Obergeschoss kamen Musikliebhaber auf ihre Kosten. Mit Posaune, Horn und Trompete zauberten sechs Künstler des Musikvereins Knielingen weihnachtliche Melodien auf die Bühne und erzeugten damit eine festliche Stimmung.

Dort oben gab es noch weitere Aktivitäten. Zwei Goldschmiedinnen, Monika Gawenat und ihre Tochter zeigten Ihr Können, fertigten Schmuck an und gaben auf Fragen gerne Auskunft darüber.
Eine litauische Künstlerin bot ihre selbstgefertigten Karten und Kerzen zum Verkauf an. Sie zeigte, wie mit farbigen Wachsstiften und einem Bügeleisen Motive hergestellt werden.
Weitere Stände waren bestückt mit selbstgemachten Marmeladen, Zirben- oder Kirschkernsäckchen sowie Weihnachtskalender mit Knielinger Motiven. Kinder konnten sich auf den Arm Tattoos pinseln lassen. Ingrid Mühl, als ehemalige Lehrerin, las aufmerksam lauschenden Kindern zu jeder vollen Stunde Weihnachtsgeschichten vor.

Unten im Stall gingen die musikalischen Darbietungen weiter. Der vielstimmige Chor der kath. Gemeinde St. Konrad unter Leitung von Jens Knoche erfreute die zahlreichen Zuhörer mit Weihnachtsliedern und Hits aus früheren Jahren. Die Sängerinnen und Sänger mussten einige Zugaben bringen, bevor sie unter großem Applaus ihre Gesangsdarbietungen beenden konnten.

Im diesem Raum fand auch der Flohmarkt des Museums statt. Bei dem Besucher noch schnell ein originelles Geschenk ergattern konnten. Aus vielen Gegenständen, auch aus dem großen Fundus des Vereins, viel manchem die Wahl schwer.

Diese erste Maxauer Museumsweihnacht war ein gelungener Ersatz für das aus bekannten Gründen entfallene Museums- bzw. Erntefest. Für den reibungslosen Ablauf dieser Veranstaltung sorgten wieder die Museumsmitglieder des Arbeitskreises mit ihren Partnern, Freunden und Bekannten.

Die Erwartungen der Vereinsführung wurden bei weitem übertroffen. . Es zeigte sich wieder einmal, dass Veranstaltungen des Museumsvereins bei der Bevölkerung im Raum Karlsruhe und weit darüber hinaus großen Anklang finden.


Text und Bilder: Erich Frei