Ausstellung Trinkwasser


Sonderführung im Regierungspräsidium.
Zur Ausstellung „trinkwasser - Lebensgrundlage einer jungen Stadt“  trafen sich Mitglieder
des Museumsvereins im Regierungspräsidium Karlsruhe am Rondellplatz. Kuratorin Nina
Rind hatte zu einer Sonderführung am Mittwoch, den 25.03.2015 um 16.30 Uhr eingeladen.
Frau Rind sprach über die Anfänge der Trinkwasserversorgung in Karlsruhe, die mit der
Einrichtung der ersten Brunnen startete. Um genügend Druck in den Wasserleitungen auf-
zubauen, begann man mit der Errichtung von Wassertürmen. Einmalig war damals Ende
des 19. Jahrhunderts der Bau eines riesigen Wasserspeichers aus Stahl im Lauterberg.

Diese 154 m hohe Erhebung entstand aus dem Aushub zweier Seen im Karlsruher Zoo.

  
Begrüßung durch Frau Rind
                                               Exponate aus dem Knielinger Museum

Zahlreiche Exponate aus dem Knielinger Museum bereichern als Leihgabe die Ausstellung.
Unter anderem finden die manuell betriebenen Waschmaschinen nach Rinds Aussage vor
allem bei Schulkindern reges Interesse, auch das Modell des Rheinbads und viele andere
Exponate, wie z.B. der Toilettenstuhl aus Holz mit einem Deckel in der Mitte kommen bei
den Besuchern gut an.

  
Rechts der hölzerne Toilettenstuhl                                         Das Rheinbad Maxau 1859 – 1937

Versorgung mit Trinkwasser begann in der noch jungen Stadt mit Handpumpbrunnen und  
wurde dann mit Hilfe des Wasserwerks Durlacher Wald in großem Umfang allen Karlsruher
Bewohnern zugänglich gemacht. In der heutigen Zeit versorgen außerdem die
Wasserwerke
Hardtwald, Mörscher Wald und das Wasserwerk Rheinwald in Elchesheim-Illingen die lokale
Bevölkerung mit Trinkwasser. Im Labor wird das Trinkwasser täglich auf einwandfreie
Wasserqualität untersucht.


Wasserwerk Durlacher Wald
In diesem ältesten Karlsruher Wasserwerk stehen drei Tiefbrunnen für die Trinkwasser-
Förderung zur Verfügung. Im Wasserwerk Durlacher Wald werden maximal 6000 m³ Trink-
wasser pro Tag gefördert. Das sind etwa 8 Prozent der Tagesförderung aller vier Karlsruher
Wasserwerke.

  

Vor dem Modell Wasserwerk Mörscher Wald                      Früher waren solche Schalttafeln wichtig

Wasserwerk Mörscher Wald
Dieses Werk wurde von 1928 bis 1930 provisorisch errichtet und in den 50er Jahren ausge-
baut. Heute stehen in dem südlich von Karlsruhe auf der Gemarkung von Mörsch liegenden
Wasserwerk 24 Tiefbrunnen zur Grundwasserförderung zur Verfügung. Die Aufbereitungs-
leistung des Werks beträgt 24.000 m³ pro Tag. Über zwei Trinkwasser-Hauptleitungen ist
das Wasserwerk mit dem Wasserrohrnetz der Stadt Karlsruhe verbunden.


Frau Rind vermittelte im Lauf dieser Führung interessante Einblicke in die Wassergewinnung.
Mit neuen Erkenntnissen trat man den Heimweg an.

Text und Bilder: Erich Frei 
Information: Stadtwerke Karlsruhe

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Stand:Stand:Stand:Stand: 04.04.2015 11:16:27, ©2002 Förderverein Knielinger Museum e.V.