Sonderführung im Regierungspräsidium.
Text
und Bilder: Erich Frei
Zur Ausstellung „trinkwasser
- Lebensgrundlage einer jungen Stadt“
trafen sich Mitglieder
des Museumsvereins im Regierungspräsidium
Karlsruhe am Rondellplatz. Kuratorin Nina
Rind hatte zu einer
Sonderführung am Mittwoch, den 25.03.2015 um 16.30 Uhr eingeladen.
Frau Rind sprach über die Anfänge der Trinkwasserversorgung in Karlsruhe, die mit
der
Einrichtung der ersten Brunnen startete. Um genügend Druck in den
Wasserleitungen auf-
zubauen, begann man mit der Errichtung von
Wassertürmen. Einmalig war damals Ende
des 19. Jahrhunderts der Bau
eines riesigen Wasserspeichers aus Stahl im Lauterberg.
Zahlreiche
Exponate aus dem Knielinger Museum bereichern als Leihgabe die Ausstellung.
Unter anderem finden die manuell betriebenen Waschmaschinen nach Rinds
Aussage vor
allem bei Schulkindern reges Interesse, auch das Modell des
Rheinbads und viele andere
Exponate, wie z.B. der Toilettenstuhl aus
Holz mit einem Deckel in der Mitte kommen bei
den Besuchern gut an.
Versorgung
mit Trinkwasser begann in der noch jungen Stadt mit Handpumpbrunnen und
wurde dann mit Hilfe des
Wasserwerks Durlacher Wald in großem Umfang allen Karlsruher
Bewohnern
zugänglich gemacht. In der heutigen Zeit versorgen außerdem die
Hardtwald, Mörscher Wald und das Wasserwerk
Rheinwald in Elchesheim-Illingen die lokale
Bevölkerung mit Trinkwasser.
Im Labor wird das Trinkwasser täglich auf einwandfreie
Wasserqualität
untersucht.
Wasserwerk
Durlacher Wald
In diesem
ältesten Karlsruher Wasserwerk stehen drei Tiefbrunnen für die Trinkwasser-
Förderung zur Verfügung. Im Wasserwerk Durlacher Wald werden maximal 6000 m³
Trink-
wasser pro Tag gefördert. Das sind etwa 8 Prozent der
Tagesförderung aller vier Karlsruher
Wasserwerke.
Vor dem Modell Wasserwerk
Mörscher Wald
Früher waren solche Schalttafeln wichtig
Wasserwerk Mörscher Wald
Dieses Werk wurde von 1928 bis 1930 provisorisch errichtet und in
den 50er Jahren ausge-
baut. Heute stehen in dem südlich von Karlsruhe
auf der Gemarkung von Mörsch liegenden
Wasserwerk 24 Tiefbrunnen zur
Grundwasserförderung zur Verfügung. Die Aufbereitungs-
leistung des Werks
beträgt 24.000 m³ pro Tag. Über zwei Trinkwasser-Hauptleitungen ist
das
Wasserwerk mit dem Wasserrohrnetz der Stadt Karlsruhe verbunden.
Frau Rind vermittelte im Lauf dieser Führung interessante Einblicke in die
Wassergewinnung.
Mit neuen Erkenntnissen trat man den Heimweg an.
Information: Stadtwerke Karlsruhe
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