Auch nach dreijähriger Pause hat das 15. Museumsfest im Hofgut Maxau nichts
von seiner Popularität
verloren. Wie immer standen landwirtschaftliche
und handwerkliche Aktivitäten im Vordergrund. Auch
das kulinarische
Angebot mit seinen vielseitigen Spezialitäten wusste wieder zu begeistern.
Reges Treiben im Hof
vor dem Maisstand
Handwerker und Korbflechter auf der Grünfläche
Handwerkern wie Korbmacher, Glasbläser, Goldschmiede, Schuhmacherin und
Töpferin konnte man
über die Schulter schauen und erleben, wie in
früheren Zeiten gearbeitet wurde. Auch war das selbst-
gebaute, von einem
historischen Traktor angetriebene Kinderkarussell zum Vergnügen der Kleinen
wieder zwei Tage in Betrieb.
Auf dem Feld mähte der von einem alten Traktor gezogene Mähbinder den
Weizen. Dieser wurde auto-
matisch zu Garben gebunden, auf den Wagen
geladen und zur Dreschmaschine gefahren. Die alte Groß-
dreschmaschine
„Badenia“ war vor dem Fest technisch überholt worden,
wodurch sie dann zwei
Tage
lang zuverlässig ihren Dienst versah. Das anfallende Stroh wurde zu
Ballen gepresst, um teilweise als
Dekoration für die Eröffnung des
Hofladens verwendet zu werden. Dank den Helfern der IG FALL
2000 aus
Liedolsheim und den Schlepperfreunden Stutensee ging alles reibungslos
vonstatten.
Ein weiterer Anziehungsunkt war die Kartoffelernte mit dem
Kartoffelroder.
Durch die lange Trockenheit war diese Arbeit eine
staubige Angelegenheit, aber die freigelegten
Kartoffeln lagen frisch und
sauber auf dem Feld.
Traktor und Kartoffelroder im Einsatz
Fleißige Helfer beim Einsammeln der Knollen
genug gehen, die Körbe und Säcke zu füllen. Die
anschließende Fahrt auf dem Bauernwagen mit den
eingesammelten
Kartoffeln war dann ein großes Vergnügen. Vielleicht anschließend ein Glas
frisch
gepresster Apfelsaft und einen köstlichen Maiskolben, damit war
es für die fleißigen kleinen Helfer
sicherlich ein perfekter Tag. So ein
Erlebnis ist nur im Hofgut Maxau möglich.
Einfüllen in den Sack mit fachmännischer Hilfe - müde und
zufrieden bei der Rückfahrt
des Dankes für den Landschaftspark Rhein
darstellen, dessen Mittelpunkt das Hofgut Maxau ist. Auf
großes
Interesse stieß die neue Schifffahrtsausstellung, die durch ihre schönen
Schiffsmodelle sehr
beeindruckte und allseits gelobt wurde.
Auch das
Eisenbahn-Schiffsbrückenmodell stand wieder im Mittelpunkt. Viele Besucher
verfolgten die
Vorführungen. Sie konnten ihre Neugier an den
neuen Fotowänden stillen, die Wissenswertes über die
Geschichte
der Rheinbrücken zeigen. Auf dem Fernsehgerät lief gleichzeitig der alte
Film über die
Pontonbrücke von 1938.
Sie beweiden im Rahmen der Landschaftspflege
normalerweise die Hänge im oberen Albtal, die zu steil
zum Mähen sind.
Für die Museumsbesucher war das eine zusätzliche Bereicherung.
ngenommen, sie waren unermüdlich beim Ausprobieren der
verschiedenen Angebote.
Das Fest dauerte an beiden Tagen bis in die Abendstunden. Die zahlreichen
Helfer waren am Ende
glücklich und zufrieden, wieder die Arbeit mit
vereinten Kräften geschafft zu haben.
Der Förderverein Knielinger Museum e.V. feiert 2017 sein 25-jähriges
Jubiläum und lädt dazu heute
schon zum 16. Museumsfest ein.
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Text: Erich Frei
Fotos: Erich Frei, Etienne Gentil