13.
Museumsfest im Hofgut Maxau
Das große Fest am Rhein am 4. und 5.
September war wieder das Ziel vieler Besucher aus Nah und
Fern. Sie kamen mit der Bahn, dem Auto, dem Fahrrad oder zu Fuß zum Hofgut, um
bei strahlendem
Sonnenschein die Aktivitäten
des Museumsvereins zu erleben. Das Fest, das alle zwei Jahre stattfindet,
hat nichts von seiner Faszination eingebüßt.
Die Besucher kommen
Unter dem Schatten der Kastanien
Unter den
großen Kastanienbäumen vom Hofgut konnte man sich ebenso wie im Innenhof,
flankiert von
zahlreichen Handwerkerständen,
gemütlich niederlassen. Die kulinarischen Angebote luden ein zum
Probieren von leckeren Maultaschen, Erbsensuppe, Abgekochtes, Schmalz- oder
Bibbeleskäsbrot.
Außerdem wurde das Angebot
erstmals ergänzt durch frisch geerntete Kartoffeln, die im Kartoffeldämpfer
gegart, mit Bibbeleskäs angeboten wurden. Selbst gepresster Apfelsaft wurde
ausgeschenkt und frisch
gebackenes
Holzofenbrot aus dem Backhaus war zu haben.
Mit dem Mähbinder im Einsatz Das Getreide wird gedroschen
Hinter der
Obstbaumanlage konnten die Besucher hautnahe Einblicke in die ehemalige
bäuerliche
Arbeitsweise der 50er Jahre
erleben. Mit dem vom Traktor gezogenen Mähbinder wurde das Getreide
gemäht, zu Garben gebunden und auf den Leiterwagen geladen. Das monotone Summen
der
Dreschmaschine war zu hören und wurde
laut, wenn die oben eingeführten Garben gedroschen wurden.
Unten fielen die Körner in die eingespannten Säcke, während sich auf der andern
Seite der Maschine das
ausgedroschene Stroh
stapelte.
Der
Kartoffelroder ist im Einsatz
Nun werden die Kartoffeln eingesammmelt
Zahlreiche
Helfer waren bei dieser Arbeit im Einsatz, geleitet und dirigiert von Etienne
Gentil, geboren in
Frankreich in der
Champagne, wohnhaft in Karlsruhe und langjähriges Mitglied des Museumsvereins.
Er
kennt sich mit
landwirtschaftlichen Geräten bestens aus und hat viele schon repariert und
instandgesetzt.
ein Mann mit vollem
Körpereinsatz den von einem Traktor gezogenen Roder führen, d. h. niederdrücken.
Die Kartoffeln wurden danach eingesammelt,
unterstützt von mehreren der anwesenden Kinder, die diese
mit viel Spaß auf einem Haufen zusammen trugen.
Beim Aufladen
der geernteten Kartoffeln Strohballen direkt
von der Presse
Auf Initiative von Etienne Gentil kam auch die Strohpresse zum Einsatz, welche
das Stroh nach dem
Dreschen zu
rechteckigen Ballen verdichtete. Diese wurden aufeinander gestapelt und dienten
den
Besuchern als Sitzplätze. Von dort konnte
man bequem das Mähen, Dreschen, Kartoffelroden und
anschließend das Pflügen des Ackers verfolgen.
Für technisch Interessierte gab
es eine große Traktorenschau, die sich auf
dem Stoppelfeld präsentierte.
Abwechslung für
Kinder gab es auch: unter anderem das beliebte Ponyreiten, spannendes Traktorfahren
und Kinderkarussell.
Verdiente Pause nach
getaner Arbeit
Zubereitung im Kartoffeldämpfer
Im Hof des Museums war ein Hufschmied bei der Arbeit
und passte einem Pferd neue Eisen an, wobei er
über das Mikrofon die Arbeitsschritte erklärte. An einer anderen Ecke des Hofes
arbeiteten Zimmerleute
an einem Nachen,
dessen Boden mit einem neuen Brett ausgebessert wurde.
Erzeugnisse des
Korbmachers
Das Pferd bekommt neue Hufeisen
Es herrschte ein reges Kommen und Gehen, überall waren fröhliche Stimmen zu
hören und alle schienen
zufrieden. Das große
Fest endete bei Einbruch der Dunkelheit.
Impressionen
Reparatur des Nachens
Beim Pflügen
Kunstschmied im Einsatz In der Papiermühle wird gearbeitet
Hochbetrieb in der
Küche
Der Kartoffeldämpfer hat sich bewährt
Ponyreiten ist was Schönes Die große Traktorenschau
Dank sei all den
unzähligen Helfern, ohne die es nicht möglich wäre, ein so großes Fest zu
gestalten, allen
voran den Organisatoren Ute
und Thomas Müllerschön.
ef
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