13. Museumsfest im Hofgut Maxau
 
               4. und 5. September 2010


    Das große Fest am Rhein am 4. und 5. September war wieder das Ziel vieler Besucher aus Nah und  
      Fern. Sie kamen mit der Bahn, dem Auto, dem Fahrrad oder zu Fuß zum Hofgut, um bei strahlendem
      Sonnenschein die Aktivitäten des Museumsvereins zu erleben. Das Fest, das alle zwei Jahre stattfindet,
      hat nichts von seiner Faszination eingebüßt.

                     
      Die Besucher kommen                                                          Unter dem Schatten der Kastanien

       Unter den großen Kastanienbäumen vom Hofgut konnte man sich ebenso wie im Innenhof, flankiert von
      zahlreichen Handwerkerständen, gemütlich niederlassen. Die kulinarischen Angebote luden ein zum
      Probieren von leckeren Maultaschen, Erbsensuppe, Abgekochtes, Schmalz- oder Bibbeleskäsbrot.
      Außerdem wurde das Angebot erstmals ergänzt durch frisch geerntete Kartoffeln, die im Kartoffeldämpfer
      gegart, mit Bibbeleskäs angeboten wurden. Selbst gepresster Apfelsaft wurde ausgeschenkt und frisch
      gebackenes Holzofenbrot aus dem Backhaus war zu haben.

                    
       Mit dem Mähbinder im Einsatz                                              Das Getreide wird gedroschen

       Hinter der Obstbaumanlage konnten die Besucher hautnahe Einblicke in die ehemalige bäuerliche 
      Arbeitsweise der 50er Jahre erleben. Mit dem vom Traktor gezogenen Mähbinder wurde das Getreide
      gemäht, zu Garben gebunden und auf den Leiterwagen geladen. Das monotone Summen der
      Dreschmaschine war zu hören und wurde laut, wenn die oben eingeführten Garben gedroschen wurden.
      Unten fielen die Körner in die eingespannten Säcke, während sich auf der andern Seite der Maschine das
      ausgedroschene Stroh stapelte.

                       
       Der Kartoffelroder ist im Einsatz                                              Nun werden die Kartoffeln eingesammmelt     

       Zahlreiche Helfer waren bei dieser Arbeit im Einsatz, geleitet und dirigiert von Etienne Gentil, geboren in
      Frankreich in der Champagne, wohnhaft in Karlsruhe und langjähriges Mitglied des Museumsvereins. Er 
      kennt sich mit landwirtschaftlichen Geräten bestens aus und hat viele schon repariert und instandgesetzt.

      Der restaurierte Kartoffelroder war im Einsatz, um die Knollen aus der Erde zu schleudern. Dabei muss
      ein Mann mit vollem Körpereinsatz den von einem Traktor gezogenen Roder führen, d. h. niederdrücken.
      Die Kartoffeln wurden danach eingesammelt, unterstützt von mehreren der anwesenden Kinder, die diese
      mit viel Spaß auf einem Haufen zusammen trugen.

                     
       Beim Aufladen der geernteten Kartoffeln                                 Strohballen direkt von der Presse    

      Auf Initiative von Etienne Gentil kam auch die Strohpresse zum Einsatz, welche das Stroh nach dem 
      Dreschen zu rechteckigen Ballen verdichtete. Diese wurden aufeinander gestapelt und dienten den
      Besuchern als Sitzplätze. Von dort konnte man bequem das Mähen, Dreschen, Kartoffelroden und
      anschließend das Pflügen des Ackers verfolgen.

      Für technisch Interessierte gab es eine große Traktorenschau, die sich auf dem Stoppelfeld präsentierte.
      Abwechslung für Kinder gab es auch: unter anderem das beliebte Ponyreiten, spannendes Traktorfahren 
      und Kinderkarussell.

                   
      Verdiente Pause nach getaner Arbeit                                     Zubereitung im Kartoffeldämpfer

      Im Hof des Museums war ein Hufschmied bei der Arbeit und passte einem Pferd neue Eisen an, wobei er 
      über das Mikrofon die Arbeitsschritte erklärte. An einer anderen Ecke des Hofes arbeiteten Zimmerleute
      an einem Nachen, dessen Boden mit einem neuen Brett ausgebessert wurde.
  

                   
      Erzeugnisse des Korbmachers                                               Das Pferd bekommt neue Hufeisen

      Es herrschte ein reges Kommen und Gehen, überall waren fröhliche Stimmen zu hören und alle schienen
      zufrieden. Das große Fest endete bei Einbruch der Dunkelheit.    

      Impressionen
                     
                       Reparatur des Nachens                                        Beim Pflügen


                   
      Kunstschmied im Einsatz                                                      In der Papiermühle wird gearbeitet

                    
      Hochbetrieb in der Küche                                                    Der Kartoffeldämpfer hat sich bewährt

                   
      Ponyreiten ist was Schönes                                                  Die große Traktorenschau


      Dank sei all den unzähligen Helfern, ohne die es nicht möglich wäre, ein so großes Fest zu gestalten, allen
      voran den Organisatoren Ute und Thomas Müllerschön.

      ef                                                                                                                                       . . . zurück                                                                                     


Stand: 10.08.2011 13:16:40, ©2002 Förderverein Knielinger Museum e.V.