ASCHENPUTTEL oder WAS GUGSCHT DU ALIBABA?


Wer lachen und sich amüsieren will, wer die Welt der Russischen und Türkischen Kulturen erfahren
will, der muss ins Museum: So hieß es in der Ankündigung zum Kulturabend im Knielinger Museum
im Hofgut Maxau am 25. September um 19.30 Uhr. Das war nicht zu viel versprochen, denn was  
Ida Martjan und Rusen Kartaloglu geboten hatten war höchst vergnüglich.  Eine badische Russland-
deutsche und ein alemannischer Deutschlandtürke spielen mit den Klischees ihrer Herkunfts- und
Ankunftsheimat auf spritzige, kritische und höchst vergnügliche Weise.


    
Begrüßung der Gäste                                                                            Auftritt der Künstler

Es war ein europäisch-orientalisches satirisch improvisiertes Erzähltheater zum Mitmachen und
Mitlachen, so nachzulesen bei den Badischen Neuesten Nachrichten vom 23.6.2012. Auf der Grund-
lage des deutschen Märchens Aschenputtel und des orientalischen Alibaba entwickelten sich witzige
Dialoge, die die Zuschauer mit einbezogen, z.B. wenn er seiner Angebetete einen Heiratsantrag macht,
aber dann zu bedenken gibt, dass er als reicher Türke mit vielen Dönerbuden dann 1000 Verwandte
einladen müsse.


    

                                                                          Bei den Hochzeitsfeierlichkeiten

Bei ihr wären es auch 300 Gäste, da sie alle russischen Verwandten und Cousins bis zum vierten
Grad einladen muss. Da sei doch eine Heirat auf Deutsch wesentlich einfacher, hier kann man eine
Hochzeit auch mit fünf Leuten feiern. Aber alle zusammen sind es dann doch 1305 Gäste. Um das
Ganze zu untermalen, fanden sich zwei Mitwirkende aus dem Publikum als Brautpaar mit Schleier
und Zylinder auf der Bühne. Beim Dialog dieser gespielten Hochzeit wurde deutlich, wie unter-
schiedliche Meinungen zur Verwirrungen und Irritationen führen können. Das ging sehr temporeich
weiter, wobei die Künstler gekonnt ihre ganze Erfahrung mit komischen Situationen zum Besten gaben.


        
Das Brautpaar mit Künstlern und Gästen                                 Applaus beim Ende der Vorstellung                

Die zweistündige Veranstaltung mit einer Pause war so kurzweilig, dass die meisten Besucher
es bedauerten, als die Vorstellung zu Ende war. Sie gingen mit dem Gefühl nach Hause, wieder
einmal einen vergnügten Abend im Museum verbracht zu haben.


Erich Frei

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Stand:Stand:Stand:Stand: 01.10.2015 17:08:37, ©2002 Förderverein Knielinger Museum e.V.