Politisches Kabarett mit Uwe Spinder am 3. Mai 2013
                                                Ein Schwabe im Knielinger Museum

        Der schwäbische Kabarettist Uwe Spinder füllte das Museum bis auf den letzten Platz.
     Traditionsgemäß begrüßte die 1. Vorsitzende mit launigen Worten den Künstler und bemerkte,
     dass er trotz Schwabe in Baden willkommen sei. Sie zitierte die Presse, die 2012 zahlreiche
     Berichte über seine Auftritte veröffentlichte.
     In den BNN konnte man lesen: „In atemberaubendem Tempo sezierte der Stuttgarter die
     Schlagzeilen der vergangen Tage, um sie mit allerhand pointierten wie treffsicheren Kommentaren
     zu versehen.“
     In der Badischen Zeitung : „Mit Spott beschreibt der schwäbische Querdenker das Machtgehabe
     in Politik, Wirtschaft und Medien.“
     Die Schwäbische Zeitung schrieb : „Spinder strapaziert die Lachmuskeln (...) Unter dem
     Motto - Armes Deutschland! - hat Kabarettist Uwe Spinder jetzt zahlreiche Immendinger erheitert.“  

                         
     Begrüßung durch Ute Müllerschön                                                 Das Publikum war begeistert

            Uwe Spinder ist der Meinung, dass in Knielingen bzw. in Maxau die Kultur zu Hause ist. Und dass
     Tickets in der Apotheke verkauft werden, das habe er sonst noch nirgendwo erlebt. Er hoffe
     nur, dass man dabei keine Zuzahlung leisten müsse. Die Besucher erlebten einen witzigen, geist-
     reichen Darsteller, der das politische Geschehen der Bundesrepublik scharf analysierte und Gags
     am laufenden Band zum Besten gab. Unter anderem meinte er, Uli Hoeneß wechselt für sechs
     Millionen Euro in die Justiz-Vollzugsanstalt in München. Spinder bezog den Stuttgarter Bahnhof
     genauso in sein Programm mit ein wie den überparteilichen Landesvater Kretschmann oder seinen
     Vorgänger im Amt Mappus – das atomare Rumpelstielzchen. Oder Öttinger, der in der EU wegen der
     Schuldenkriese von Griechenland, Spanien und anderen Staaten die Flaggen auf Halbmast setzen
     möchte.
         Während seinen Ausführungen hörte man den Regen in mächtigen Schauern auf das Ziegeldach
     des Museums prasseln. Spinder teilte mit,  dass er bisher noch nie in so einem alten wunderschönen
     Gebäude aufgetreten ist.      

             
      Gemütliche, trockene Pause im Durchgang                                 Die Aufmerksamkeit war bis zum Schluss da

         Mit diversen Getränken, Schmalz- bzw. Bibbeleskäsbroten  konnte man die Pause im Durchgang
     des Museums genießen bzw. im großen Ausstellungsraum daneben. Dort sind Bilder des Knielinger
     Malers Martin Eifler ausgestellt, die man auch käuflich erwerben kann. Nach der Pause führte Spinder
     das Programm mit Zukunftsbetrachtungen weiter. Seit 2013 gibt es mehr Rollatoren als Kinderwagen
     - wir werden eine Altenrepublik. Die Anhebung der Altersgrenze für die Rente soll auf 107 Jahre fest-
     gelegt werden. Dabei wird Johannes Heesters als Bemessungsgrundlage dienen. Am Jammern sind
     weiterhin die Hausärzte, nur  den Zahnärzten geht es besser; die gewinnen schließlich bei jeder Ziehung.

         Am Ende der Vorstellung war das Publikum restlos begeistert und nach mehreren Zugaben wurde
     Uwe Spinder mit herzlichem Beifall verabschiedet.

     Text und Fotos: Erich Frei

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