Rückblick auf eine erfolgreiche Museums-Saison 2022.

Die historische Druckwerkstatt mit Setzkästen.

Die Besucher*innen verfolgen fasziniert jeden Handgriff von Sattlermeisterin Jana Sommer.

Großer Andrang zwischen Landmaschinen und Backstube am Thementag „Vom Korn zum Brot“.

Die leckeren Brote kommen frisch aus dem Holzbackofen „Gluthilde“.]

Nach dem Vorstandswechsel im Frühjahr 2022 standen wir vor vielen Unwägbarkeiten: Der Vorstand musste sich in die neuen Rollen einfinden, das Team der ehrenamtlich Aktiven war im Vergleich zu den Vorjahren dezimiert und die Museums-Saison stand direkt vor der Tür.

Wir entwickelten ein neues Konzept, die Thementage im Museum. Damit konnten wir Aktivitäten im Museum auf die Zeiträume unserer regulären Öffnungs-Sonntage legen. Größere Veranstaltungen, für die zusätzliche Flächen, Helfer und Zeit benötigt worden wären, klammerten wir in diesem Jahr aus.

Unsere Saisoneröffnung fand wie üblich an Christi Himmelfahrt statt, mit einem Tag der offenen Tür. Im Anschluss an den ökumenischen Gottesdienst, der in diesem Jahr in Kooperation mit dem Musikverein an der Pferderennbahn veranstaltet wurde, fanden zahlreiche Besucherinnen und Besucher zu uns ins Museum.

Der Thementag „Schwarze Kunst“ wurde in dieser Saison gleich zweimal durchgeführt: Ende Mai und Ende August. Unsere ehrenamtlichen Helfer in der Museums-Druckerei, die sich liebevoll „Pachulken“ (veraltet für „Setzergehilfen“) nennen, integrierten die Besucherinnen und Besuchern direkt ins Geschehen an den historischen Druckpressen. Während die erste Veranstaltung noch zögerlich besucht war, hatten wir im zweiten Durchlauf dank intensivierter Werbung regen Besuch und großes Interesse.

Im Juli konnten wir die Sattlermeisterin Jana Sommer für den Thementag „Schönes Leder“ gewinnen. Sie zeigte in unserer historischen Sattlerei klassische Lederbearbeitung. Besucherinnen und Besucher erfuhren, wie viel echtes Handwerk noch heute in diesem alten Beruf steckt.

Umfangreichster und gleichzeitig besucherstärkster Thementag war Anfang September unsere Veranstaltung „Vom Korn zum Brot“. Museumsbesucherinnen und –besucher erlebten an mehreren Stationen die Schritte von der Getreide-Ernte übers Dreschen, Reinigen und Mahlen des Korns, die Teigzubereitung früher und heute und schließlich das Backen in unserem Holzbackofen „Gluthilde“.

Erweitert wurde die aktive Prozesskette durch das Landwirt-Ehepaar vom Hofgut Maxau, Sonja und Dr. Andreas Schmid, die einen Kurzvortrag über den Getreideanbau hielten.

Am Tag des offenen Denkmals am 11. September haben wir als diesjährigen Abschluss der Thementage den Fokus auf die Rheinschifffahrt und die Rheinübergänge gesetzt, beides Kernthemen des Knielinger Museums. Unsere Exponate dazu, gebündelt mit dem Wissen im Verein, machen das Knielinger Museum einzigartig. 

Zum Ende unserer Saison 2022 schauen wir zurück und freuen uns sehr, dass unser Museum wieder zu einem Ort geworden ist, der von interessierten Menschen aus Nah und Fern gerne und häufig besucht wird. Mit dieser Erfahrung blicken wir zuversichtlich und gespannt in die nächste Museums-Saison mit Ihnen!

Auf unserem YouTube-Kanal können Sie auch über die Wintersaison das Museum erleben.

MO