Einzig durch Schenkungen (!) wurde die Ausstellung über 30 Jahre hinweg beständig erweitert. Auf inzwischen über 1.000 Quadratmetern sind zahlreiche Exponate zu betrachten, darunter einige Raritäten. So können Besucher im Knielinger Museum die Original-Ausstattung der keramischen Werkstatt von Hermann Vollmer, einem weit über die Karlsruher Grenzen bekannten Maler und Keramiker betrachten. Dieses Schmuckstück ist nur eines von vielen, die in Maxau überraschen.
Zu entdecken sind auch 17 historische Werkstätten der Berufe Bäcker, Bootsbauer, Fischer, Friseur, Goldschmied, Goldwäscher, Sattler, Schlosser, Schmied, Schreiner, Schuhmacher, Töpfer, Uhrmacher, Wagner, Weber, Zimmermann. Hervorzuheben sind darunter die komplett ausgestattete Setzerei und Druckerei, in der Workshops für Jung und Alt angeboten werden.
Die landwirtschaftliche Abteilung umfasst einen beachtlichen Maschinenpark mit historischen Traktoren, Mähdrescher, Mähbinder, Kartoffellegemaschine, Pflügen und Eggen. Seltenheitswert genießt auch die Ausstellung „Rheinschifffahrt“, die in Umfang und Tiefe in Deutschland ihresgleichen sucht.
Die gesamte Sammlung wird bis heute ausschließlich von Mitgliedern des Museumsvereins fachkundig gepflegt und instandgesetzt. Auch die baulichen Veränderungen, Erweiterungen und Verbesserungen am Gebäude, die über die Jahre nötig waren, wurden fachgerecht von Vereinsmitgliedern vorgenommen.
Sollten wir Ihr Interesse geweckt haben, liebe Leserin, lieber Leser, und Sie haben richtig Lust auf unser lebendiges Museum und ein freundschaftliches Miteinander bekommen, dann besuchen Sie uns! Auf unsere Homepage www.knielinger-museum.de finden Sie die Termine zu den Vereinstreffen.
„Groß ist die Kraft der Erinnerung, die Orten innewohnt.“ stellte Cicero fest. Mit Blick auf unseren erinnerungsträchtigen Museums-Ort wollen wir heute hinzufügen: Groß ist die Kraft engagierter Vereinsmitglieder, die tatkräftig daran gearbeitet haben und es immer wieder tun, dass das Museum lebendig bleibt und sich weiterentwickelt!